Kohärenzprinzip

Gestaltungsempfehlung aus der kognitiven Theorie multimedialen Lernens von Mayer (2001). Das Kohärenzprinzip ist eine Neuformulierung des traditionellen Prinzips der Reduktion.

Das Kohärenzprinzip lässt sich mit hohen Effektstärken 1,66 d (Cohens d) belegen. Das Kohärenzprinzip gilt unter den beiden Bedingungen, dass die Vorerfahrung der Lernenden gering und der Inhalt komplex ist.

Anhänger der Kognitionspsychologie sehen das Arbeitsgedächtnis als kritischen Faktor beim Lernen. Die Berücksichtigung des Kohärenzprinzips soll eine bessere Nutzung des Arbeitsgedächtnisses ermöglichen.

Literatur

Mayer, Richard E. (2001): Multimedia Learning. Cambridge [u. a.]: Cambridge Univ. Press

Sweller, John (1999): Instructional Design. Camberwell, Victoria: ACER Press (Australian Education Review 43).