Modell

Der Begriff des Modells hat je nach Fachbereich eine unterschiedliche Bedeutung. Im Zusammenhang des Lernens lohnt sich eine genauere Definition, weil Modelle allgegenwärtig sind. Auch Animationen können als Modelle angesehen werden.

Viele Modelle fungieren als Ersatz für eine Realität. Modelle können beispielsweise der Erkenntnis dienen oder dem ästhetischen Genuss. Auch Musik oder abstrakte Grafiken können als Modelle betrachtet werden. Künstlerische Modelle ersetzen manchmal das, was Menschen z.B. erträumen, befürchten oder schlicht schön finden. Sie ersetzen Realität unter dem Aspekt des Erlebens.

Nicht nur materielle, sondern auch vorgestellte Modelle erfüllen eine Ersatzfunktion. Beispielsweise kann die innere Betrachtung eines Grundrisses den Weg durch ein Gebäude weisen. Bei einem bloß vorgestellten Modell kann man von einem mentalen Modell sprechen.

Modelle strukturieren das Bewusstsein und das Denken. Das lässt sich z.B. deutlich an einem Abakus zeigen, der dabei hilft, Rechenoperationen auszuführen.

Modelle und im engeren Sinne Animationen können dabei helfen, kritische Faktoren beim Lernen auszuschalten. Im Bereich der Technik und der Naturwissenschaften ist dies z.B. die fehlende Wahrnehmbarkeit der entsprechenden Realität.

Literatur

Stachowiak, Herbert: Allgemeine Modelltheorie, Wien/New York: Springer 1973