Gestaltpsychologie

Die Gestaltpsychologie ist eine psychologische Disziplin, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts u.a. von Wertheimer entwickelt wurde.

Die Gestaltpsychologie beschreibt Wahrnehmungen unabhägig von der Realität als sog. Gestalten.

Wertheimer hat unterschiedliche Arten von Gestalten klassifiziert und daraus sog. Gestaltgesetze bzw. Gestaltprinzipien abgeleitet. Diese Klassifizierung ist bis heute in der Praxis von Medienschaffenden anerkannt, aber auch stark erweitert und modifiziert worden.

Die Gestaltpsychologie steht in einer Tradition einer auf Introspektion beruhenden Psychologie. Sie gilt nicht als empirisch verifiziert. Um den hypothetischen Status der Gestaltpsychologie zu kennzeichnen, werden Gestaltgesetze in modernen Quellen auch als Gestaltprinzipien bezeichnet.

Quelle

Wertheimer, Max (1923): „Untersuchungen zur Lehre von der Gestalt“. In: Psychologische Forschung. Zeitschrift für Psychologie und ihre Grenzwis-senschaften. Bd. 4. Koffka, K. [u.a.]. Berlin: Springer. S. 301-350