Der programmierte Unterricht kann als früheste Form des E-learnings angesehen werden. Beim programmierten Unterrichts werden Lernende anhand eines Frage-Antwort-Spiels durch einen Lernstoff geführt.
Entsprechende Automaten wurden von James G. Holland und Burrhus F. Skinner im Jahre 1938 entwickelt. Leitend war dabei die Idee der operanten Konditionierung. Dabei handelt es sich um eine Grundannahme der Verhaltenspsychologie, nach der Verhalten durch Belohnung und Bestrafung, bzw. durch Verstärkung und Abschwächung gelernt wird (Bahaviorimus).
Beim programmierten Unterricht erfolgt das Feedback unmittelbar. Es existierten keine Verzweigungen im Lernprogramm. Erste Lernprogramme mit Verzweigungen wurden von Norman Crowder im Jahr 1959 entwickelt.
Es gibt viele Lernformen, bei denen Belohnung/Bestrafung eingesetzt werden. In Bezug auf die Aneignung komplexen Wissens werden die Prinzipien gegenwärtig meist abgelehnt. Bei bestimmten Lernformaten, z.B. Vokabeltrainern, Tipptrainern oder einigen Lernspielen werden sie jedoch auch heute noch angewendet.
Auch wenn der programmierte Unterricht zur Technikgeschichte gehört, hat die Grundidee durch moderne E-learning-Programme eine neue Popularität erlangt.