Konzept aus dem Bereich der Neuropsychologie, bei welchem die menschlichen Sinne (auditiv, visuell, haptisch, olfaktorisch, gustatorisch) mit jeweils eigenen Gedächtnissystemen und Hirnstrukturen verknüpft sind.
Mit dieser Erkenntnis verbinden sich unterschiedliche Hoffnungen auf die Optimierung von Lernprozessen. Nicht alle Hoffnungen lassen sich empirisch bestätigen.
Vertreter der Cognitive-Load-Theorie gehen davon aus, dass durch Nutzung des auditiven und des visuellen Sinneskanals die Kapazität des Arbeitsgedächtnisses besser genutzt werden kann (Sweller 1999). Beispiel: Eine Abbildung wird über gesprochene Sprache, anstatt durch einen gedruckten Text erläutert.
Quellen:
Sweller, John (1999): Instructional Design. Camberwell, Victoria: ACER Press (Australian Education Review 43).
Mayer, Richard E. (2001): Multimedia Learning. Cambridge [u. a.]: Cambridge Univ. Press