Virtuelle Realität

Virtuelle Realitäten sind Modelle, die subjektiv als Welt erlebt werden. Zu diesem Zweck werden z.B. die folgenden Gestaltungsmöglichkeiten genutzt:

  • Interaktion
  • Fotorealismus
  • Dreidimensionalität
  • Physik-Simulation
  • VR-Brillen als Anzeigegeräte

Die Liste der Merkmale lässt sich erweitern. Nicht alle Merkmale müssen realisiert sein.

Eine virtuelle Realität ist ein Modell ohne bzw. mit einer weiten Rahmensetzung.

Virtuelle Realitäten eignen sich für Lernziele, bei denen die Lernenden in authentische Situationen versetzt werden sollen. Ein Hintergrund ist hier auch die emotionale Komponente, z.B. Atmosphäre, Stress, Ästhetik usw.

Virtuelle Realitäten sind aus lernpsychologischer Sicht einsetzbar, wenn das Lernziel darin besteht, 1) ein Erleben zu vermitteln oder auch 2) den Faktor des Erlebens nutzbar zu machen. Der zweite Faktor wird durch einige kognitionspsychologische Erkenntnisse nahegelegt, die z.B. bessere Gedächtnisleistungen bei multimodal übermittelten Informationen prognostizieren. Die Faktoren, die darauf Einfluss nehmen, sind allerdings vielfältig und erfordern ein äußert sorgfältiges didaktisches Design.